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Kundalini-Awakening-Kriya: Der Tanz des spirituellen Feuers

Kundalini Yoga, bekannt als „Yoga des Bewusstseins“, beinhaltet Praktiken, die darauf abzielen, die Kundalini-Energie entlang der Wirbelsäule zu erwecken und zu erhöhen. Diese Energie wird als schlafende Kraft am unteren Ende der Wirbelsäule betrachtet, die, wenn sie erweckt wird, durch die sieben Chakren aufsteigt und zu spirituellem Erwachen, Erleuchtung und tiefen inneren Transformationen führen kann. Eine Kriya in Kundalini Yoga ist eine Reihe von Haltungen, Atemtechniken und Mantras, die spezifische Ergebnisse erzielen.

Hier eine einfache Kundalini-Awakening-Kriya-Übung, die darauf abzielt, die Wirbelsäule zu aktivieren und die Energie aufsteigen zu lassen:

Vorbereitung

  1. Einen ruhigen Ort finden: Wähle einen ruhigen, ungestörten Ort für deine Praxis.
  2. Eine bequeme Sitzposition einnehmen: Setze dich im Schneidersitz auf den Boden, mit einem Kissen unter deinem Gesäß, um den Komfort zu erhöhen, falls nötig. Halte deinen Rücken gerade und deine Hände auf den Knien oder in Gyan Mudra (Daumen und Zeigefinger berühren sich).

Öffnungssequenz

  1. Einstimmung: Beginne mit dem Chanten des Adi Mantras „Ong Namo Guru Dev Namo“ dreimal. Dies hilft, dich auf deine Praxis einzustimmen und eine Verbindung zum universellen Bewusstsein herzustellen.

Hauptkriya

  1. Sufi-Grüße: Beginne mit „Sufi Grüßen“, um die Wirbelsäule zu lockern. Sitze auf deinen Fersen, lege die Hände auf die Knie und beginne, deinen Oberkörper kreisförmig zu bewegen. Bewege dich im Uhrzeigersinn, beginnend mit kleinen Kreisen, die allmählich größer werden. Mache dies für 1-2 Minuten und wechsle dann die Richtung.
  2. Wirbelsäulenflexibilität: Setze dich im Schneidersitz und halte deine Wirbelsäule gerade. Lege deine Hände auf die Knöchel. Beim Einatmen, beuge dich nach vorne und öffne deine Brust, beim Ausatmen, beuge dich nach hinten und runde deinen Rücken. Die Bewegung kommt aus der unteren Wirbelsäule. Führe dies für 3-5 Minuten durch.
  3. Wirbelsäulendrehung: Bleibe im Schneidersitz. Lege deine Hände auf die Schultern, Finger vorne und Daumen hinten. Drehe deinen Oberkörper nach links beim Einatmen und nach rechts beim Ausatmen. Halte den Kopf gerade, um die Wirbelsäule zu zentrieren. Mache dies für 3-5 Minuten.

Abschluss und Meditation

  1. Sat Kriya: Setze dich auf die Fersen, hebe die Arme über den Kopf, die Handflächen berühren sich, die Finger sind ineinander verschränkt, außer den Zeigefingern, die nach oben zeigen. Chante das Mantra „Sat“ beim Einatmen und ziehe den Nabelpunkt ein, „Nam“ beim Ausatmen und entspanne den Nabel. Mache dies für mindestens 3 Minuten.
  2. Entspannung: Lege dich für 5-10 Minuten auf den Rücken in Savasana (Leichenhaltung), entspanne deinen ganzen Körper und atme tief ein und aus.
  3. Meditation: Setze dich wieder in eine bequeme Sitzposition für eine kurze Meditation. Konzentriere dich auf dein drittes Auge (Punkt zwischen den Augenbrauen) und meditiere für 3-11 Minuten. Du kannst dabei ein Mantra rezitieren oder einfach in Stille verweilen.

Abschluss

  1. Abschlussmantra: Beende deine Praxis mit dem Chanten des Segensmantras „May the long time sun shine upon you, all love surround you, and the pure light within you, guide your way on“ dreimal, gefolgt von einem langen „Sat Nam“.

Wichtige Hinweise:

  • Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören und keine Haltung zu erzwingen.
  • Achte auf gleichmäßiges Atmen; es hilft, Energie freizusetzen und den Geist zu beruhigen.
  • Kundalini Yoga sollte unter Anleitung eines erfahrenen Lehrers praktiziert werden, besonders wenn du neu in dieser Praxis bist.

Diese Kriya dient dazu, die Wirbelsäule zu aktivieren und die Kundalini-Energie sanft zu erwecken. Mit regelmäßiger Praxis kannst du eine tiefere spirituelle Verbindung und ein erhöhtes Bewusstsein erfahren.


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